Scheinheilige Weihnachten
Aus dem frommen Abend kann man einen geilen Abend machen!
Wenn man will.
Am 24.Dezember steigt wie jedes Jahr die scheinheilige Weihnachtsparty und verspricht amüsante Alternativen nach dem oft anstrengenden Familienbesuch.
Wer also nicht in der Familie ficken will – kommt ins SLING …
Dazu eine Weihnachts-GAY-schichte
Die Weihnachtsfeier im trauten Familienkreis geht dem Ende zu, Schnitzel, Fisch und Truthahn sind verputzt, langsam beginnt sich die Runde aufzulösen. Du lehnst gedankenverloren in der Wohnzimmertüre und beobachtest aus dem Augenwinkel den großen, muskulösen jungen Mann, der sich gerade sehr höflich von deiner Mutter verabschiedet. Irgendwie scheint er deinen Blick zu spüren, er richtet sich auf und kommt dann direkt auf dich zu. Während du ihn anblickst spürst du, wie das Kribbeln zwischen deinen beiden großen Zehen immer stärker wird. „Ich würde gern einmal mit dir …“ beginnt er und du kannst nicht anders, als in Gedanken den Satz auf deine Weise zu vervollständigen, obwohl du genau weißt, dass er das niemals so sagen wird. „… eine Partie Tennis spielen. Komm uns doch demnächst mal in der Halle besuchen!“ Tja, da war es, das unangenehme Wort. Uns. An und für sich ein schönes Wort, um das sich phantasievoll hocherotische Gedanken ranken könnten.
Aber nicht in diesem Fall. Nicht mit dem Verlobten deiner Schwester.
Artig sagst du zu und versprichst anzurufen. Schließlich ist Tennis ja immerhin deine zweitliebste Freizeitbeschäftigung.
Als letzter verabschiedest du dich von deinen Eltern und gehst dann langsam zum Auto. Wieder keine weißen Weihnachten – nicht einmal auf das Heilige Weihnachtsfest nimmt die Erderwärmung Rücksicht. Während du Richtung Stadtzentrum fährst gleitet deine Hand zwischen deine Beine und du streichelst sanft über deinen Schritt. Deine Gedanken irren hin und her. Ob du ihn je wiedersehen wirst? Den jungen Franzosen, der kein Wort deutsch sprach, dir jedoch unentwegt Dinge ins Ohr flüsterte, von denen du nichts verstanden hast, und die dich trotzdem so geil gemacht haben, dass du dich willig von hinten an die Wand drängen ließest, während seine Hände gekonnt und forsch die Tiefen deiner Hose erkundeten. Unzählige Male brachte er dich an den Rand des Wahnsinns, um immer wieder abzustoppen und dich zappeln zu lassen. Dutzende Männer standen rundherum und sahen dem geilen Schauspiel mit gierigen Blicken zu. Und sie kamen näher und näher, als ob sie dir den Unbekannten entreißen wollten. Du warst richtig froh, als er dich energisch am Nacken packte, in eines der kleineren Kammern hineindrängte und hinter euch die Tüp verschloss.
Die nächsten zwei Stunden wirst du dein ganzes Leben nicht mehr vergessen. Du bist noch nie so einfühlsam, so zärtlich, so energisch, so heftig, so brutal durchgefickt worden, wie in diesen beiden Stunden. Es war Himmel und Hölle zugleich – festgeschnallt und vollkommen willenlos ausgeliefert einem Mann, den du eine halbe Stunde vorher noch nicht gekannt hast. Auf einem Gerät, das dir bis dahin ziemlich unbekannt war, von dem du nicht einmal wusstest, dass es existiert.
Und jetzt, an diesen Heiligen Weihnachten, die du – mit vielen anderen – schon wie selbstverständlich umbenannt hast in „Scheinheilige Weihnachten“, stehst du wieder vor diesem Lokal, das den gleichen Namen trägt, wie dieses Gerät, das dir immer und immer wieder höchste Lust bereitet:
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